Im Raferenwald der Burgergemeinde und im angrenzenden Privatwald musste ein grösserer Borkenkäfer-Befall saniert werden. Durch das entrinden der befallenden Fichten wird der unter der Rinde brütende Borkenkäfer unschädlich gemacht. Das entrindete Holz bleibt im Moment im Wald liegen, da sich der Transport an die Waldstrasse bei der aktuellen Holzmarkt-Situation nicht lohnt. Die Borkenkäferbekämpfung im Schutzwald wird vom Kanton finanziell unterstüzt.
Im Revier der Burgergemeinde Thun wurden vier Käferfallen aufgestellt. Diese dienen als Monitor um festzustellen wo, wann und wie viele Käfer fliegen. Bei der letzten Leerung wurden aus der Falle im Grüsisbergwald drei Deziliter Borkenkäfer entnommen. Dies entspricht ca. 12‘000 Käfer.
Der Sturm «Burglind» hat im Januar 2018 im Forstrevier der Burgergemeinde Thun ca. 1‘500 Kubikmeter Holz geworfen. Am stärksten betroffen waren der Längenbühl- sowie der Spitalsheimbergwald. Bis Ende März war das meiste Holz aufgeräumt, das Stammholz verkauft und teilweise abgeführt.
Auf den Sturmflächen wächst schon wieder Wald, so zum Beispiel die Lerche im Längenbühlwald (siehe Foto). Auch die Natur sorgt für reichlich Nachwuchs! In diesem Frühling haben die Fichten, aber auch die Weisstannen übermässig stark geblüht. Zur Wiederbewaldung der Sturmflächen, werden daher Samen im Überfluss produziert.
Die über 1000-jährige Kirche in Amsoldingen muss saniert werden. Insbesondere der 400-jährige Glockenstuhl muss ersetzt werden. Einem Spende-Aufruf folgend, hat sich die Burgergemeinde entschieden, der Kirchgemeinde Amsoldingen für den Ersatz des Glockenstuhls eine Eiche zu spenden. In Anwesenheit von Repräsentanten der Burgergemeinde Thun und der Kirchgemeinde Amsoldingen wurde diese am 18. März 2017 im Frohnholzwald gefällt. Die Eiche ist ca. 200-jährig.
Detaillierte Informationen finden Sie im Bericht des Thuner Tagblatts.
Die Holzschlagsaison im Burgerwald geht zu Ende. Insbesondere das Nadel-Stammholz wurde von der einheimischen Holzindustrie rege nachgefragt. Die schlechten Preise zwingen aber viele Forstbetriebe zu einer noch stärkeren Rationalisierung oder gar zur Einstellung des Betriebes.
Vom 26. September bis 7. Oktober fand in den Wäldern der Burgergemeinde Thun der Verfahrenskurs für drei Lernende im 3. Lehrjahr statt. Die Kursteilnehmer waren sehr motiviert und es wurde viel Holz gerüstet.
Derzeit werden vom Forstbetrieb unter anderem diverse Jungwuchsflächen gepflegt. Die aufgeforsteten Flächen müssen während rund vier Jahren jährlich ausgemäht werden, damit die Bäume nicht von schneller wachsenden Pflanzen überwuchert werden.
Im Längenbühlwald der Burgergemeinde Thun fanden rund um die Jungwaldpflege Ausbildungskurse statt. Die angehenden Forstwarte aus den Kantonen Bern und Wallis finden in den artenreichen Jungwaldflächen, die vor 15 Jahren durch den Sturm «Lothar» entstanden sind, interessante und lehrreiche Objekte.
Nach dem trockenen Sommer und Herbst 2015 droht im Kanton Bern eine Borkenkäferplage. Zur Beobachtung der Situation (Monitoring) dienen Käferfallen. Auch der Forstbetrieb der Burgergemeinde Thun hat an insgesamt neun Standorten im Grüsisberg (Thun), Frohnholz (Seftigen), Uttigwald (Uttigen), aber auch in Heimberg Käferfallen aufgestellt. Mit den Fallen wird sichtbar, ob und in welcher Intensität die Käfer fliegen. Ausserdem kann auch die Käferart festgestellt werden. Die beiden forstlich wichtigsten Borkenkäferarten sind Buchdrucker und Kupferstecher.
Die Waldbesitzer melden ihre Feststellungen aus den Käferfallen an die Waldabteilung. Die Ergebnisse der örtlichen Lageeinschätzungen und der Witterungsverlauf können frühzeitige Hinweise auf eine beginnende Massenvermehrung geben. Dadurch gewinnen wiederum die Waldbesitzer wertvolle Zeit für vorbeugende Massnahmen und gezielte Bekämpfungsstrategien.
Seit Anfang April hat der burgerliche Forstbetrieb in verschiedenen Wäldern der Burgergemeinde Thun aufgeforstet. Insgesamt wurden rund 860 Fichten, Lärchen und Ulmen gesetzt. Sämtliche Lärchen und Ulmen mussten ausserdem mit einem Fege- und Verbissschutz versehen werden.
In Kürze erfolgt der Spatenstich zum Neubauprojekt Burgergut Thun in Steffisburg. Zu den Bauarbeiten gehört auch das Fällen und Ersetzen von Bäumen.
Am 12. Januar musste der Forstbetrieb deshalb auch die beiden grossen Bäume zwischen dem Restaurant Schüür und der Dépendance fällen. Die Planung hat gezeigt, dass die zwingend notwendige Umlegung der alten Kanalisationsleitung nur in diesem Bereich möglich ist.
Im Zusammenhang mit der Umgebungsgestaltung werden gegen Ende der Bauarbeiten wieder Bäume gepflanzt. Im Park zwischen dem neuen Pflegeheim und den Seniorenwohnungen wird eine stattliche Hofstatt entstehen.
Weitere Aktivitäten zu den Arbeiten des Forstbetriebs und Informationen zum Neubauprojekt Burgergut Thun finden Sie unter dem jeweiligen Link.
...weil wir es uns wert sind!
Das rote Herkunftszeichen Schweizer Holz weist den Schweizer Ursprung nach. Holz ist an sich schon eine gute Wahl – es ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der für seine Herstellung nur Sonnenenergie benötigt. Ernte und Verarbeitung erfolgen sehr energiearm, und das Material speichert erst noch das Treibhausgas CO2.
Noch besser schneidet indessen einheimisches Holz ab: Hiesiges Holz wird nicht weit transportiert, was die darin enthaltene Graue Energie reduziert. Kunden, die auf das Schweizer Holz-Label achten, fördern somit ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich nachhaltige Produkte.
Weitere Informationen finden Sie auch unter Unsere Wälder - Schweizer Holz.
Damit das Forstpersonal der Burgergemeinde immer auf dem neusten Stand der Technik ist, besuchten sie einen zweitägigen Kurs in Schwanden. Am ersten Tag des Kurses mit dem Thema Seilsicherung im steilen Gelände mit Absturzgefahr. Und am zweiten Tag den Kurs Baumklettern Stufe 1 mit den Bereichen Steigtechnik, Selbstrettung und einfache Kameradenrettung.